Eine Kräuterspirale selbst bauen aus Naturstein.

Kräuterspirale selbst bauen – so geht’s

Last Updated: 23. März 2025

Kräuterspirale selbst bauen!

Eine Kräuterspirale ist nicht nur ein optisches Highlight im Garten, sondern auch eine clevere Möglichkeit, verschiedene Kräuter optimal anzubauen. Die Kräuterspirale solltest du bei deiner Gartenplanung mit berücksichtigen.

Durch die spiralförmige Anordnung entstehen unterschiedliche Klimazonen, die mediterrane, feuchtigkeitsliebende und heimische Kräuter in einem kompakten Raum gedeihen lassen.

In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt, wie du eine Kräuterspirale selbst bauen kannst, welche Kräuter sich für die verschiedenen Zonen eignen und wie du sie nachhaltig pflegst.

1. Warum lohnt es sich, eine Kräuterspirale zu bauen?

  • Optimale Nutzung des Platzes: Auch in kleinen Gärten lassen sich viele Kräuter auf wenig Fläche anbauen.
  • Verschiedene Klimazonen: Ermöglicht den Anbau von mediterranen und feuchtigkeitsliebenden Kräutern gleichzeitig.
  • Bessere Drainage: Durch die Hanglage wird Staunässe vermieden.
  • Weniger Pflegeaufwand: Einmal angelegt, benötigt die Kräuterspirale wenig Pflege.
  • Natürlicher Schädlingsschutz: Durch die gezielte Pflanzenkombination werden Schädlinge auf natürliche Weise ferngehalten.
Experten-Tipp: Eine Kräuterspirale kann auch als Lebensraum für Nützlinge wie Bienen, Schmetterlinge und Eidechsen dienen.

2. Materialien & Standort für die Kräuterspirale

Der perfekte Standort

  • Sonnig und windgeschützt: Die meisten Kräuter lieben Sonne und Wärme.
  • Nah an der Küche: So hast du die Kräuter schnell zur Hand.
  • Nicht zu nah an Bäumen: Wurzeln könnten in die Spirale wachsen und Wasser entziehen.

Materialien für den Bau – welche sind ideal?

  • Naturstein (z. B. Kalkstein, Sandstein, Basalt):

    • Speichert Wärme und fördert das Pflanzenwachstum.
    • Passt optisch in naturnahe Gärten.
    • Besonders geeignet für mediterrane Kräuter.
  • Ziegelsteine:

    • Wiederverwertbar aus alten Bauprojekten.
    • Gute Wärmespeicherung, aber nicht so langlebig wie Naturstein.
  • Gabionen (mit Steinen gefüllte Drahtkörbe):

    • Moderne Optik, stabil und langlebig.
    • Ideal für große Kräuterspiralen.
Experten-Tipp: Verzichte auf Mörtel, damit sich Kleintiere in den Ritzen der Steine ansiedeln können.

3. Kräuterspirale selbst bauen – Schritt für Schritt

Schritt 1: Standort vorbereiten

  • Eine Fläche von mindestens 2 Quadratmetern freimachen.
  • Den Boden 20 cm tief ausheben, um Unkrautwuchs zu vermeiden.
  • Eine Schicht aus Kies oder Schotter als Drainage auftragen.

Schritt 2: Grundform anlegen

  • Mit Steinen oder Ziegeln eine kreisförmige Spirale anlegen (Durchmesser ca. 2 m).
  • Die Spirale beginnt außen und windet sich nach innen bis zu einem höchsten Punkt von ca. 80 cm.
  • Stabilisieren, indem du Steine aufeinander schichtest.
Experten-Tipp: Eine flachere Spirale (ca. 50 cm) reicht für kleine Gärten vollkommen aus.

Schritt 3: Zonen mit Erde auffüllen – die perfekte Mischung

Die Spirale wird in drei bis vier Zonen unterteilt:

  1. Trockenzone (ganz oben) → Sandige, magere Erde (Mischung aus Sand und Gartenerde).
  2. Mittelzone → Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand.
  3. Feuchtzone (unten, nahe am Teich) → Humusreiche Erde, speichert Feuchtigkeit.
  4. Teichzone (optional) → Wasserspeicher für feuchtigkeitsliebende Kräuter.
Experten-Tipp: Für mediterrane Kräuter (z. B. Rosmarin, Thymian) Erde mit feinem Kies mischen, um Staunässe zu vermeiden.

Schritt 4: Kräuterspirale bepflanzen – die richtige Kräuterauswahl

Oben (trocken & sonnig):

  • Thymian
  • Oregano
  • Rosmarin
  • Lavendel

Mittelbereich (mäßige Feuchtigkeit):

  • Salbei
  • Bohnenkraut
  • Estragon
  • Zitronenmelisse

Unten (feuchter Bereich):

  • Petersilie
  • Schnittlauch
  • Basilikum
  • Koriander

Teichrand (wenn integriert):

  • Brunnenkresse
  • Minze
Experten-Tipp: Schattenverträgliche Kräuter (z. B. Minze, Waldmeister) können an der Nordseite der Spirale gepflanzt werden.

4. Pflege der Kräuterspirale – damit sie lange schön bleibt

  • Gießen: Mediterrane Kräuter nur selten, feuchtigkeitsliebende Kräuter regelmäßig gießen.
  • Erde auffüllen: Alle zwei Jahre mit Kompost und Sand auffrischen.
  • Unkraut entfernen: Besonders in der Anfangszeit regelmäßig jäten.
  • Kräuter zurückschneiden: Ernte regelmäßig, um ein buschiges Wachstum zu fördern.
Experten-Tipp: Lasse einige Kräuter blühen – sie locken Bienen und Schmetterlinge an.

5. Nachhaltige Bewässerung – weniger Wasserverbrauch

  • Tropfbewässerung installieren: Spart Wasser und hält den Boden konstant feucht.
  • Regenwasser nutzen: Eine kleine Regentonne neben der Spirale spart Trinkwasser.
  • Mulchen mit Stroh oder Rindenmulch: Verringert die Verdunstung im Sommer.
Experten-Tipp: Mediterrane Kräuter profitieren von einer Bewässerung mit abgestandenem Wasser, um Temperaturschocks zu vermeiden.

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