Mit dem Bodenbelag-Kostenrechner PLUS kalkulierst du die Gesamtkosten für neue Bodenbeläge – von mehreren Räumen über Verschnitt und Packungsgrößen bis hin zu Unterlage, Grundierung, Kleber, Sockelleisten, Altbelag-Entfernung, Entsorgung, Arbeitslohn, Pauschalen und Umsatzsteuer. Du erhältst Netto/Brutto, Kosten je m² sowie eine transparente Kostenaufschlüsselung.
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So nutzt du den Rechner
- Räume anlegen: Länge, Breite, optionale Abzüge (m²) je Raum. Mehrere Räume hinzufügen oder entfernen.
- Material & Verschnitt: Belagstyp wählen (Richtpreis wird vorgeschlagen), Preismodus €/m² oder €/Pack festlegen, Packungsgröße in m² angeben. Verlegemuster bestimmt den typischen Verschnitt (automatisch) – oder manuell setzen.
- Untergrund & Zubehör: Unterlage, Grundierung, Dampfbremse, Nivelliermasse (mm × €/m²·mm) und ggf. Kleber je m² einrechnen.
- Sockelleisten & Übergänge: Sockelleisten automatisch aus Raum-Umfang (abzgl. Türen) oder manuell in lfm; Übergangsprofile als Stückzahl.
- Altbelag & Entsorgung: Entfernung/Entsorgung je m² optional einbeziehen.
- Arbeit & Pauschalen: Verlegekosten je m², Zuschläge (%), Mindestauftrag, Anfahrt und Baustellenpauschale angeben.
- Steuern & Optionen: MwSt. wählen, Auto-Berechnung aktivieren, auf Berechnen klicken – oder Link kopieren.
Bodenbelag-Kostenrechner PLUS
Beispielrechnungen
Beispiel A (Vinyl schwimmend, gerade Verlegung, 2 Räume)
- Räume: 5,0×4,0 m (0 m² Abzug) + 3,2×3,8 m (0,6 m² Abzug) ⇒ Nettofläche ≈ 30,56 m².
- Material: Vinyl 25 €/m², Muster gerade → Verschnitt ~7 % ⇒ Beschaffte Fläche ≈ 32,70 m².
- Unterlage: 3 €/m² ⇒ ≈ 91,68 €. Dampfbremse: nein. Kleber: nein.
- Sockelleisten: Auto, 2 Türen à 0,9 m abgezogen, 5 €/m ⇒ z. B. ~110–140 € (je nach Umfang).
- Arbeit: 20 €/m², keine Zuschläge; Mindestauftrag 250 € ⇒ wenn Arbeitslohn < 250 €, wird auf 250 € angehoben.
- Pauschalen: Anfahrt 50 €, Baustelle 100 €.
- Ergebnis: Netto-/Bruttosumme und €/m² im Ergebnisblock; darunter detaillierte Kostenliste.
Beispiel B (Parkett verklebt, Fischgrät, €/Pack)
- Fläche: 22,4 m² netto.
- Preis: 85 €/Pack, Packungsgröße 2,0 m², Muster Fischgrät → Verschnitt ~12 % ⇒ Bedarf 25,1 m² ⇒ 13 Pack.
- Kleber: 4 €/m²; Unterlage: nein (verklebtes System).
- Arbeit: 28 €/m² + Muster-Zuschlag 10 % ⇒ Arbeitslohn steigt entsprechend.
- Ergebnis: Beschaffte m², Materialkosten nach Pack-Rundung, Zuschläge, Netto/Brutto und €/m² ausgewiesen.
Best Practices für verlässliche Angebote
- Verschnitt realistisch: Gerade 5–8 %, versetzt 7–10 %, diagonal 8–12 %, Fischgrät 10–15 % – bei vielen Nischen eher oben ansetzen.
- Packungsgrößen beachten: In €/Pack-Szenarien wird auf volle Packungen gerundet – das kann die Materialkosten spürbar erhöhen.
- Untergrund einplanen: Unebenheiten mit Nivelliermasse (mm) kalkulieren; bei mineralischem Untergrund ggf. Grundierung/Dampfbremse.
- Sockelleisten sauber ermitteln: Automatik zieht Türbreiten vom Umfang ab; bei Sonderbereichen manuell (lfm) arbeiten.
- Arbeitslohn prüfen: Muster/Zuschnitt können den Aufwand deutlich erhöhen; Mindestauftrag kann kleine Projekte dominieren.
Voraussetzungen & Grenzen
- Richtwerte: Preise/Verschnitt gelten als marktübliche Richtwerte. Region, Qualität und Ausführung können abweichen.
- Geometrie-Modell: Der Umfang basiert auf rechteckigen Räumen (L+B+L+B). Verwinkelte Grundrisse bitte in Teilflächen zerlegen.
- Nutzfläche ≠ Beschaffte Fläche: Verschnitt/Packrundung erhöhen die Beschaffungsmenge gegenüber der Nettofläche.
- Steuern: MwSt. wird auf die Netto-Zwischensumme angewendet; innergemeinschaftliche Sonderfälle sind nicht berücksichtigt.
Formeln & Annahmen – leicht nachvollziehbar
- Raumfläche (je Raum): Länge × Breite − Abzüge. Gesamtfläche = Summe über alle Räume.
- Verschnitt & Beschaffung: Verschnitt% (automatisch nach Muster oder manuell) ⇒ Beschaffte Fläche = Nettofläche × (1 + Verschnitt%).
- Packungsrundung (optional): Wenn Packungsgröße > 0: Packs = ⌈Beschaffte Fläche ÷ Packungsgröße⌉, Beschaffte Fläche = Packs × Packungsgröße.
- Materialkosten: €/m²-Modus: Beschaffte Fläche × Preis/m². €/Pack-Modus: Packs × Preis/Pack.
- Zubehör je m²: Unterlage/Grundierung/Dampfbremse/Kleber: Nettofläche × €/m². Nivelliermasse: Nettofläche × Dicke(mm) × €/m²·mm.
- Sockelleisten: Automatik: (Umfang je Raum = 2×(L+B)) − (Anzahl Türen × Türbreite). Manuell: lfm-Eingabe. Kosten = lfm × €/m.
- Übergänge: Stückzahl × Preis/Stück.
- Altbelag/Entsorgung: Nettofläche × jeweiliger €/m²-Satz.
- Arbeitskosten: Nettofläche × €/m² + Zuschläge (%) – mindestens Mindestauftrag.
- Pauschalen: Anfahrt + Baustellenpauschale additiv.
- Summen: Netto = Summe aller Positionen; MwSt. = Netto × (MwSt.%/100); Brutto = Netto + MwSt.
- Kosten je m²: Netto/Brutto jeweils ÷ Nettofläche.
Häufige Stolpersteine
- Verschnitt zu niedrig: Diagonal/Fischgrät mit 5 % angesetzt → Material fehlt.
- Packrundung ignoriert: Bedarf 24,1 m², Pack 2,0 m² → 13 Packs, nicht 12.
- Untergrund unterschätzt: Unebenheiten → zusätzliche Nivellier-mm und Kosten.
- Leisten pauschal: Türen und offene Kanten führen ohne Abzug/Manuell-lfm zu Mehrmengen.
- Mindestauftrag übersehen: Kleine Flächen → Arbeitskosten springen auf Mindestbetrag.
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FAQ
Wie wähle ich einen realistischen Verschnitt?
Nutze die Muster-Automatik als Ausgang: gerade ~5–8 %, versetzt ~7–10 %, diagonal ~8–12 %, Fischgrät ~10–15 %. Bei vielen Nischen/Schrägen eher am oberen Rand ansetzen.
Warum unterscheidet der Rechner zwischen Nettofläche und beschaffter Fläche?
Verschnitt und Packrundung erhöhen die beschaffte Menge über die reine Nutzfläche hinaus. So vermeidest du Materialengpässe.
Was beeinflusst die Arbeitskosten im Ergebnis?
Der Basispreis je m², Zuschläge (z. B. für Muster) und ein möglicher Mindestauftrag. Liegt der berechnete Lohn unter dem Mindestauftrag, wird auf diesen Wert angehoben.
Wann brauche ich Unterlage, Grundierung oder Dampfbremse?
Unterlage bei schwimmender Verlegung (Trittschall/Glättung), Grundierung für Haftung/Staubbindung auf saugenden/porösen Untergründen, Dampfbremse gegen aufsteigende Feuchte auf mineralischen Untergründen – beachte stets die Herstellerangaben.




