Baugenehmigung beantragen: 5 schnelle Schritte für deinen Bauantrag
Du willst dein Haus bauen oder umbauen – aber bevor es losgeht, brauchst du eine Baugenehmigung. Doch viele Bauherren unterschätzen, wie lange die Bearbeitung dauern kann oder welche Unterlagen wirklich nötig sind.
In diesem Leitfaden zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dir schnell und reibungslos eine Baugenehmigung sichern kannst – und dabei typische Fehler bei der Bauplanung vermeidest, die zu langen Wartezeiten oder unangenehmen Überraschungen führen können.
1. Prüfe, ob du eine Baugenehmigung brauchst
Nicht jedes Bauprojekt ist genehmigungspflichtig! Hier ein schneller Überblick:
Genehmigungspflichtige Bauvorhaben:
Genehmigungsfreie oder vereinfachte Verfahren:
Falls du unsicher bist: Frage frühzeitig beim Bauamt nach oder stelle eine Bauvoranfrage!
2. Den Bebauungsplan checken – Was ist erlaubt?
Jede Stadt oder Gemeinde hat eigene Vorschriften, was auf einem Grundstück erlaubt ist. Der Bebauungsplan gibt unter anderem vor:
Wenn dein Vorhaben nicht 100 % dem Bebauungsplan entspricht?
- Änderung beantragen (Verlängerung der Dachhöhe o. ä.)
- Befreiung vom Bebauungsplan beantragen (nur mit Begründung möglich!)
3. Bauunterlagen vollständig zusammenstellen – Checkliste
Fehlende Unterlagen sind der häufigste Grund für Verzögerungen. Damit dein Antrag reibungslos durchgeht, brauchst du:
Pflichtdokumente für den Bauantrag:
Wichtiger Hinweis: Wer darf einen Bauantrag stellen?
Du kannst den Bauantrag als Privatperson einreichen, aber nicht selbst unterschreiben!
- Bauvorlageberechtigt sind Architekten, Bauingenieure und geprüfte Bautechniker. Ohne ihre Unterschrift wird dein Antrag nicht genehmigt.
- Ausnahmen möglich: Kleinere Bauvorhaben (z. B. Garagen, Anbauten) können in einigen Bundesländern ohne Bauvorlageberechtigung genehmigt werden – checke die Vorschriften deines Bundeslandes!
Tipp: Falls du einen Architekten vermeiden möchtest, prüfe, ob ein freier Bauingenieur oder Bautechniker den Antrag für dich unterschreiben kann.
4. Bauantrag fristgerecht einreichen – So vermeidest du Wartezeiten
Je nach Bundesland dauert die Bearbeitung 4 Wochen bis 3 Monate. Verzögerungen lassen sich aktiv verkürzen, wenn du:
Wie lange dauert eine Baugenehmigung?
- Einfache Bauanträge: 4–8 Wochen
- Komplexe Projekte (Mehrfamilienhäuser, Sonderbauten): 3 Monate oder länger
Beschleunigungsmöglichkeit: Manche Gemeinden bieten ein Express-Genehmigungsverfahren an – erkundige dich direkt beim Bauamt!
5. Baugenehmigung erhalten? Diese 3 Dinge musst du beachten!

Glückwunsch, dein Antrag wurde genehmigt! Doch Vorsicht:
- Du musst den Baubeginn offiziell beim Bauamt melden
- Manche Bauvorhaben haben Auflagen (z. B. Denkmalschutz, Umweltauflagen)
- Die Genehmigung ist oft 3-4 Jahre gültig – danach verfällt sie!
Was kostet eine Baugenehmigung? (Kostenübersicht)
Einfamilienhaus:
1.000 – 3.000 € (je nach Baukosten)
Mehrfamilienhaus/Gewerbebau:
5.000 – 20.000 €
Zusätzliche Gebühren:
- Bauvoranfrage: ca. 100 – 500 €
- Nachträgliche Änderungen am Bauantrag: 300 – 1.500 €
Häufige Fragen zur Baugenehmigung (FAQ)
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