Einführung – Sicherheit beim Einsatz von Mährobotern
Moderne Mähroboter sind bei sachgemäßer Nutzung sehr sicher – entscheidend sind jedoch korrekte Installation, passende Mähzeiten und ein bewusster Umgang mit Kindern und Tieren. Technik (Sensoren, Messerstopp) und klare Regeln im Alltag wirken zusammen, um Risiken wirksam zu minimieren.
Im Kern geht es um drei Schutzebenen: präventive Technik (Kipp-/Hebesensoren, Not-Aus, Hinderniserkennung), verantwortungsvolle Nutzung (kein Nachtbetrieb, kindersichere Bereiche, regelmäßige Wartung) und rechtliche/versicherungsseitige Absicherung (Produktsicherheit, Aufsichtspflicht, Haftpflichtdeckung). In den folgenden Abschnitten erfährst du, welche Sicherheitsfunktionen dein Gerät mitbringen sollte, wie du Kinder und Tiere zuverlässig schützt und welche rechtlichen Punkte – von Betriebszeiten bis Haftung – im Privatgarten zu beachten sind.
- Technik: Sofortiger Messerstopp bei Anheben/Neigung, Stoßsensorik, PIN/Diebstahlschutz.
- Nutzung: Mähzeiten tagsüber, Fläche vor Start prüfen, Wartungsintervalle einhalten.
- Recht & Haftung: Aufsichtspflicht beachten, Versicherungsschutz prüfen, Lärmschutz respektieren.
Technische Sicherheitsfunktionen moderner Mähroboter
Aktuelle Mähroboter sind mit einer Vielzahl an Sicherheitsfunktionen ausgestattet, die Unfälle zuverlässig verhindern sollen. Von Sensoren über Software bis hin zu physischen Schutzmechanismen arbeiten mehrere Systeme zusammen, um Mensch, Tier und Gerät zu schützen. Diese Technik ist nicht optional – sie ist gesetzlich vorgeschrieben und in europäischen Normen festgelegt, insbesondere in der EN 50636-2-107 für autonome Rasenmäher.
Neigungs-, Kipp- und Hebesensoren
Sobald der Mähroboter angehoben, gekippt oder stark geneigt wird, reagieren die integrierten Sensoren in Sekundenbruchteilen. Sie unterbrechen sofort den Motor und stoppen die Messerrotation, um Verletzungen zu verhindern. Das funktioniert auch bei unebenem Gelände oder Hanglagen zuverlässig.
- Hebesensor: Stoppt Messer sofort, wenn der Roboter vom Boden abgehoben wird.
- Kippsensor: Erkennt starke Neigung (meist ab 30–45°) und deaktiviert Motor.
- Praxis-Tipp: Hebe den Roboter nur an, wenn er ausgeschaltet oder verriegelt ist.
Not-Aus-Schalter & Messer-Stopp
Jeder Mähroboter verfügt über einen leicht erreichbaren Not-Aus-Schalter – meist als roter Knopf oben auf dem Gehäuse. Wird dieser gedrückt, bleibt der Roboter sofort stehen und alle Schneidmesser stoppen. Zusätzlich wird beim Öffnen der Gehäuseabdeckung oder des Displays automatisch die Messerrotation deaktiviert.
- Not-Aus: Sofortabschaltung der gesamten Elektronik.
- Abdecksensor: Unterbricht Betrieb beim Öffnen der Klappe.
- Nach dem Not-Aus: Roboter muss manuell neu gestartet werden – ein zusätzlicher Sicherheitsvorteil.
Stoß- und Ultraschallsensoren
Um Zusammenstöße zu vermeiden, verfügen die meisten Geräte über Stoßsensoren in der Frontschürze oder Ultraschallsysteme, die Hindernisse erkennen, bevor es zum Kontakt kommt. Dadurch kann der Roboter rechtzeitig abbremsen oder die Fahrtrichtung ändern.
- Stoßsensor: Erkennt Kontakt mit Objekten und leitet sofort ein Ausweichmanöver ein.
- Ultraschall: Erkennt Hindernisse im Abstand von 10–50 cm (modellabhängig).
- Vorteil: Reduzierte Kollisionen mit Gartenmöbeln, Kindern oder Haustieren.
Kindersicherung & PIN-Code-Systeme
Zur Verhinderung unbefugter Nutzung bieten viele Mähroboter PIN- oder App-Sperren. Ohne korrekte Eingabe lässt sich der Roboter nicht starten oder bedienen. Einige Modelle koppeln sich zusätzlich mit der Smartphone-App des Besitzers – verlässt das Gerät das Grundstück, ertönt ein Alarm oder eine Push-Benachrichtigung wird gesendet.
- PIN-Code: Schutz vor unbefugtem Start durch Kinder oder Dritte.
- App-Verknüpfung: Nur registrierte Geräte mit Nutzerkonto steuerbar.
- Diebstahlschutz: GPS-Ortung & Sperrfunktion bei Standortveränderung.
Dank dieser Systeme gelten Mähroboter heute als äußerst sichere Gartengeräte. Dennoch ersetzt Technik keine Achtsamkeit – besonders im Umgang mit Kindern oder Tieren. Im nächsten Abschnitt erfährst du, worauf du bei der Sicherheit von Kindern besonders achten solltest.
Mähroboter und Kinder – was ist zu beachten?
Ein Mähroboter ist kein Spielzeug. Trotz ausgefeilter Sensorik und Sicherheitsmechanismen besteht bei unsachgemäßer Nutzung ein Risiko – insbesondere für Kinder. Die Kombination aus rotierenden Messern, automatischer Bewegung und eingeschränkter Sicht des Roboters erfordert klare Vorsichtsmaßnahmen, um Verletzungen zuverlässig zu verhindern.
Risiken bei unbeaufsichtigtem Betrieb
Der häufigste Fehler ist der Betrieb des Mähroboters, während Kinder im Garten spielen. Auch wenn der Roboter bei Hindernissen automatisch stoppt oder ausweicht, kann ein abruptes Annähern kleiner Kinder zu gefährlichen Situationen führen – insbesondere, wenn sie den Roboter anfassen oder darunter greifen wollen.
- Niemals gleichzeitig: Keine Mähvorgänge, während Kinder im Garten sind.
- Aufsichtspflicht: Der Gerätebesitzer haftet für Unfälle durch unbeaufsichtigten Betrieb.
- Tipp: Mähzeiten auf Vormittag oder Mittagsstunden legen, wenn Kinder in Schule oder Betreuung sind.
Sicherheitsabstände & Mähzonen
Hersteller empfehlen einen Sicherheitsabstand von mindestens 5 Metern zu Kindern und Haustieren während des Betriebs. In großen Gärten lassen sich sichere Zonen definieren, die der Roboter nicht befährt – z. B. durch das Anpassen des Begrenzungskabels oder mithilfe digitaler Zonensteuerung in der App.
- Abstand: 5 – 10 m Freiraum um Spielbereiche.
- Begrenzungskabel: Rund um Sandkästen, Pools oder Schaukeln enger legen.
- App-Zonen: Bei smarten Modellen eigene Sperrzonen definieren.
Kindersicherung & Zugriffsrechte
Die meisten modernen Modelle bieten eine integrierte Kindersicherung. Dadurch ist das Gerät nur mit PIN oder App-Zugang bedienbar. Das verhindert, dass Kinder versehentlich den Startknopf drücken oder das Gerät in Betrieb nehmen können.
- PIN-Code: Pflicht bei allen aktuellen Geräten nach EU-Norm.
- App-Berechtigungen: Nur Erwachsenen Zugriff erlauben.
- Display-Sperre: Aktivieren, wenn Kinder im Haushalt leben.
Normen und Herstellerempfehlungen
Die europäische Sicherheitsnorm EN 50636-2-107 schreibt Mindeststandards für Mähroboter fest. Dazu zählen automatische Abschaltmechanismen, Not-Aus-Funktion, Messerstopp bei Anheben und Kippschutz. Viele Hersteller (z. B. Husqvarna, Gardena, Stihl) raten explizit dazu, Geräte niemals unbeaufsichtigt in der Nähe spielender Kinder zu betreiben.
Praxis-Tipp
Wenn du Kinder im Garten hast, kombiniere technische Maßnahmen mit Gewohnheiten: Mähzeiten klar einplanen, den Roboter außerhalb der Spielzeit starten und regelmäßig überprüfen, ob die Messer intakt und sicher montiert sind. So bleibt dein Garten sowohl gepflegt als auch gefahrlos nutzbar.
Im nächsten Abschnitt erfährst du, wie du auch Tiere wie Igel und Katzen vor deinem Mähroboter schützen kannst – ein oft unterschätzter, aber wichtiger Teil der sicheren Gartennutzung.
Schutz von Tieren – Igel, Katzen & Kleintiere
Während Mähroboter für Menschen dank moderner Sensorik weitgehend sicher sind, besteht für kleine Tiere – vor allem Igel, Frösche oder Insekten – weiterhin eine reale Gefahr. Besonders Nachtaktivität und unbemerkte Gartenbereiche können zu Verletzungen führen. Der Tierschutz spielt deshalb eine zentrale Rolle beim sicheren Betrieb deines Mähroboters.
Warum Nachtbetrieb problematisch ist
Die meisten Unfälle mit Igeln und Kleintieren passieren nachts, wenn viele Modelle automatisch starten. Igel rollen sich bei Gefahr zusammen, statt zu fliehen, und werden dadurch leicht von den Messern verletzt. Darum raten Umwelt- und Tierschutzorganisationen dringend davon ab, Mähroboter nachts oder in der Dämmerung laufen zu lassen.
- Mähzeiten: Nur tagsüber zwischen 9:00 und 18:00 Uhr.
- Nachtbetrieb: Deaktivieren, auch wenn Gerät leise ist.
- Witterung: Kein Betrieb bei Regen oder Nebel – schlechte Sichtbarkeit für Sensoren.
Tierfreundliche Sicherheitsmaßnahmen
Mit einigen einfachen Maßnahmen lässt sich das Verletzungsrisiko erheblich reduzieren, ohne auf gepflegten Rasen zu verzichten. Moderne Modelle bieten zudem intelligente Erkennungsfunktionen für Hindernisse und Tiere.
- Vor dem Mähen: Garten kurz abgehen und Laubhaufen, Nester oder Kleintiere entfernen.
- Randzonen prüfen: Igel schlafen häufig in Hecken oder unter Büschen – hier nicht mähen.
- Ultraschallschutz: Optionale Tierwarner mit Ultraschall oder Vibration warnen Tiere vor dem Start.
- Kamerasensoren: Modelle mit Objekterkennung stoppen bei kleinen Hindernissen automatisch.
Igel- und Naturschutz-Empfehlungen
Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und der Deutsche Tierschutzbund empfehlen, Mähroboter nur tagsüber zu betreiben und Rückzugsorte im Garten zu erhalten. Einige Hersteller wie Husqvarna oder Gardena beteiligen sich an Initiativen zur „igelfreundlichen Mähtechnik“, bei denen Sensorik und Fahrverhalten gezielt verbessert werden.
- Hinweis: Igel sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz (§44 BNatSchG) besonders geschützt – vermeide alle Gefährdungen aktiv.
- Alternative: Nur jeden zweiten Tag mähen – das lässt mehr Rückzugszeit für Wildtiere.
Kennzeichnung tierfreundlicher Modelle
Einige Geräte tragen mittlerweile freiwillige Tier- und Naturschutzlabels oder werden von Umweltverbänden empfohlen. Merkmale solcher Modelle sind eine niedrigere Messerhöhe, intelligente Hinderniserkennung und automatische Nachtabschaltung.
- Empfohlene Hersteller: Husqvarna, Stihl, Worx, Gardena (Smart-Serie).
- Erkennbar an: Umweltzertifikaten, Sicherheitsstopp-Logik, Tiererkennung per Kamera.
- Tipp: Achte auf die CE-Kennzeichnung und Zusatzhinweise zur Tierfreundlichkeit in der Bedienungsanleitung.
Praxis-Tipp
Mit einer Kombination aus bewusster Nutzung (keine Nachtfahrten), regelmäßiger Gartenkontrolle und technischer Aufrüstung (z. B. Sensoren, Ultraschall, App-Überwachung) lässt sich Tierleid effektiv vermeiden. So wird dein Mähroboter nicht zur Gefahr, sondern bleibt Teil eines harmonischen Ökosystems.
Im nächsten Abschnitt erfährst du, welche rechtlichen Vorschriften und Haftungsregeln bei der Nutzung von Mährobotern gelten – inklusive Versicherung und Produktsicherheit.
Sicherheit im täglichen Betrieb
Ein sicherer Betrieb deines Mähroboters hängt nicht nur von Technik und Installation ab, sondern vor allem von regelmäßiger Wartung und bewusster Nutzung. Wer einfache Sicherheitsroutinen beachtet, minimiert Risiken und verlängert gleichzeitig die Lebensdauer seines Geräts.
Regelmäßige Wartung & Messerprüfung
Die Schneidmesser sind das aktivste und potenziell gefährlichste Element des Mähroboters. Sie müssen scharf, fest und frei von Schmutz sein, damit der Roboter sauber und sicher arbeitet. Stumpfe oder lose Messer erhöhen das Verletzungs- und Bruchrisiko.
- Wöchentliche Kontrolle: Sichtprüfung der Messer auf Abnutzung oder Rost.
- Messerwechsel: Etwa alle 6–8 Wochen (je nach Nutzung).
- Sicherheitsstopp: Vor jeder Wartung oder Reinigung Gerät ausschalten und Akku trennen.
Sicherer Umgang mit Strom & Ladestation
Die Ladestation steht meist dauerhaft im Freien und sollte gegen Feuchtigkeit, Kurzschluss und Stolpergefahr abgesichert sein. Verwende ausschließlich das Originalnetzteil und überprüfe regelmäßig die Steckverbindungen.
- Position: Auf ebener, trockener Fläche, nicht im direkten Regenwasserbereich.
- Netzkabel: Keine Quetschung oder Zugbelastung.
- Witterungsschutz: Mit Abdeckung oder Garage kombinieren.
- Tipp: Steckdose mit FI-Schutzschalter verwenden.
Mähzeiten & Zeitsteuerung
Die Wahl der richtigen Mähzeiten ist entscheidend für Sicherheit und Umweltverträglichkeit. Vermeide Nacht- und Regenbetrieb, um Tiere zu schützen und mechanische Störungen zu vermeiden.
- Beste Zeit: Vormittags bis Nachmittag (9:00–18:00 Uhr).
- Wetterabhängig: Mähzeit in App oder Steuerung anpassen (kein Betrieb bei Nässe).
- Pausezeiten: Nach jeder Mähphase 2–3 Stunden Ladezeit einplanen.
Sicherheitsabstände im Garten
Abstände verhindern, dass der Roboter gefährliche Zonen oder Objekte erreicht. Gerade bei Treppen, Pools, Teichen oder Spielbereichen ist eine genaue Kabelverlegung entscheidend.
- Teiche/Abgründe: 40–50 cm Abstand mit Begrenzungskabel.
- Wege & Mauern: 25–30 cm, um Kollisionen zu vermeiden.
- Spielbereiche: Komplett aus dem Mähbereich ausschließen.
- Markierung: Bei unklaren Übergängen mit Rasenkantensteinen sichern.
Sicherer Start & Transport
Beim Starten, Stoppen oder Transportieren des Roboters gilt: Messer niemals berühren und Gerät immer ausschalten. Hebe den Mähroboter ausschließlich am Griff an – niemals an der Messerplatte.
- Vor Start: Prüfe die Fläche auf Fremdkörper (Spielzeug, Steine, Äste).
- Beim Tragen: Messer nach unten, Roboter ausgeschaltet.
- Transport: Nur mit Transportsicherung oder Messerabdeckung.
Präventive Sicherheitsmaßnahmen
Mit einer klaren Routine bleibt der Betrieb nicht nur sicher, sondern auch stressfrei. Kleine Gewohnheiten – wie eine visuelle Kontrolle vor jedem Einsatz – wirken Wunder für die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit.
- Tägliche Sichtprüfung: Reifen, Messer, Sensoren, Kabel.
- Wöchentliche Reinigung: Unterboden, Kontakte, Gehäuse.
- Monatliche Wartung: Messerwechsel, Software-Update, Kalibrierung.
Im nächsten Abschnitt beleuchten wir die oft übersehenen Umwelt- und Datenschutzaspekte moderner Mähroboter – insbesondere bei GPS- und App-gesteuerten Geräten.
Umwelt- & Datenschutzaspekte
Moderne Mähroboter sind zunehmend vernetzt: Sie kommunizieren über WLAN, GPS oder Mobilfunk und speichern Daten zu Standort, Laufzeit und Nutzungsverhalten. Das bringt Komfort, wirft aber auch Fragen zum Datenschutz auf. Gleichzeitig sollte der Betrieb möglichst umweltfreundlich erfolgen – durch effiziente Nutzung, Stromersparnis und bewussten Ressourceneinsatz.
Datenschutz bei GPS- & App-Modellen
Viele smarte Mähroboter senden Daten an Hersteller-Server, um Fernsteuerung, Software-Updates und Diebstahlschutz zu ermöglichen. Dabei können Bewegungs- und Standortdaten deines Gartens gespeichert werden. Achte daher auf den Datenschutzstandard deines Herstellers und die Möglichkeit, Daten lokal zu verwalten.
- Datenspeicherung: Standortdaten und Mähstatistiken werden oft in der Cloud gesichert.
- Rechte prüfen: Lies die Datenschutzerklärung und schränke Zugriffsrechte in der App ein.
- Offline-Modus: Einige Modelle (z. B. Worx, Gardena) bieten lokale Steuerung ohne Cloud-Zugriff.
- WLAN-Sicherheit: Verwende ein separates WLAN für Smart-Geräte und sichere es mit einem starken Passwort.
Umweltfreundlicher Betrieb
Mähroboter können zu einem nachhaltigeren Garten beitragen, wenn sie richtig eingesetzt werden. Sie benötigen deutlich weniger Energie als Benzinmäher und erzeugen keine direkten Emissionen. Trotzdem hängt die ökologische Bilanz stark vom Stromverbrauch und der Nutzungsdauer ab.
- Stromverbrauch: Zwischen 10 und 25 kWh pro Monat (je nach Fläche und Modell).
- Grünschnitt: Feine Mulchpartikel dienen als natürlicher Dünger – kein Entsorgungsaufwand nötig.
- Lautstärke: Mit 55–65 dB(A) deutlich leiser als Benzinmäher – weniger Lärmbelastung für Nachbarn und Tiere.
- Akku: Lithium-Ionen-Akkus möglichst umweltgerecht recyceln (über Hersteller oder Wertstoffhof).
Bewusster Energieeinsatz
Durch optimierte Mähzeiten, reduzierte Schnittintervalle und Pflege der Messer kannst du den Energieverbrauch deines Roboters deutlich senken. Eine gute Akkuhygiene verlängert zudem die Lebensdauer des Geräts und reduziert Elektroschrott.
- Optimale Mähzeiten: Nur bei Bedarf mähen – nicht täglich.
- Akkupflege: Teilentladung bevorzugen, Tiefentladung vermeiden.
- Reinigung: Saubere Messer und Räder senken den Stromverbrauch um bis zu 10 %.
Recycling & Entsorgung
Defekte Mähroboter, Akkus und elektronische Komponenten gehören nicht in den Hausmüll. Hersteller sind gesetzlich verpflichtet, alte Geräte zurückzunehmen und fachgerecht zu entsorgen.
- Akkus: Über offizielle Rücknahmestellen oder Händler abgeben.
- Elektronik: Entsorgung über Wertstoffhöfe oder Herstellerprogramme.
- Materialtrennung: Kunststoffgehäuse, Metallteile und Elektronikkomponenten werden recycelt.
Profi-Tipp
Wenn du Wert auf Nachhaltigkeit legst, achte beim Kauf auf Geräte mit Eco-Modus, automatischer Ladeoptimierung und updatefähiger Firmware. So verlängerst du die Lebensdauer deines Mähroboters, ohne neue Hardware zu kaufen – ein echter Beitrag zur Umweltbilanz.
Im abschließenden Fazit fassen wir die wichtigsten Punkte zu Sicherheit, Verantwortung und rechtlichen Aspekten zusammen – damit dein Mähroboter effizient und sicher im Einsatz bleibt.
Fazit – Sicherheit ist kein Zufall
Ein Mähroboter ist ein nützliches und sicheres Gartengerät – vorausgesetzt, er wird verantwortungsbewusst betrieben. Die Kombination aus moderner Technik, regelmäßiger Kontrolle und rechtlich sicherem Verhalten schützt nicht nur Menschen und Tiere, sondern auch dein Eigentum und die Umwelt.
Dank Sicherheitsfunktionen wie Hebe-, Kipp- und Stoßsensoren, automatischem Messerstopp und PIN-Sicherung sind aktuelle Modelle so sicher wie nie zuvor. Trotzdem bleibt der Mensch der wichtigste Sicherheitsfaktor: Nur wer Mähzeiten bewusst wählt, den Garten regelmäßig prüft und Kinder oder Tiere während des Betriebs fernhält, nutzt das Potenzial dieser Technologie richtig.
Auch rechtlich ist Vorsicht besser als Nachsicht: Eine Haftpflichtversicherung, die Nutzung gemäß Herstellerangaben und die Beachtung der Ruhezeiten sind Grundvoraussetzungen für einen sicheren und rechtskonformen Einsatz. Ebenso wichtig ist der Schutz der Privatsphäre bei smarten, vernetzten Geräten.
- Technik: Setze auf geprüfte, CE-zertifizierte Geräte mit aktuellen Sicherheitsstandards.
- Betrieb: Nur tagsüber mähen, regelmäßig prüfen, Tier- und Kindersicherheit beachten.
- Recht: Versicherungsschutz, Ruhezeiten und Aufsichtspflicht einhalten.
- Umwelt: Energieeffizient und ressourcenschonend betreiben.
Fazit: Sicherheit beim Mähroboter beginnt mit Wissen und endet mit Gewohnheit. Wer technische Schutzsysteme nutzt und Verantwortung übernimmt, profitiert langfristig von einem gepflegten, sicheren und nachhaltigen Garten.
→ Wirtschaftliche und rechtliche Aspekte beim Einsatz
FAQ – Sicherheit, Risiken & Rechtliches bei Mährobotern
Sind Mähroboter gefährlich?
Moderne Mähroboter sind durch Sensoren, Messerstopps und Not-Aus-Systeme sehr sicher. Gefährlich werden sie nur bei unsachgemäßer Nutzung – etwa, wenn sie während des Spielens von Kindern oder in der Nacht laufen. Achtsamkeit und korrekte Installation sind entscheidend.
Darf der Mähroboter unbeaufsichtigt laufen?
Ja, aber nur unter sicheren Bedingungen. In der Nähe von Kindern oder Tieren sollte er niemals betrieben werden. Die Aufsichtspflicht liegt beim Besitzer – bei Unfällen ohne Kontrolle kann die Versicherung die Haftung verweigern.
Wie gefährlich sind Mähroboter für Igel und Kleintiere?
Mähroboter sind vor allem nachts gefährlich für nachtaktive Tiere wie Igel. Daher sollten sie nur tagsüber betrieben werden. Eine tägliche Sichtprüfung und der Verzicht auf Nachtfahrten minimieren das Risiko erheblich.
Was passiert, wenn der Mähroboter jemanden verletzt?
In diesem Fall haftet in der Regel der Eigentümer über seine private Haftpflichtversicherung – vorausgesetzt, der Betrieb erfolgte gemäß Herstellerangaben. Bei grober Fahrlässigkeit (z. B. Nachtbetrieb) kann die Versicherung den Schadenersatz verweigern.
Welche rechtlichen Vorschriften gelten für Mähroboter?
Wichtige Regelungen sind die EU-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, die Norm EN 50636-2-107 und das deutsche Produktsicherheitsgesetz (ProdSG). Sie definieren Sicherheitsstandards und Anforderungen an Bauweise und Betrieb. Nutzer müssen außerdem die Ruhezeiten und Lärmschutzvorschriften einhalten.
Darf ich meinen Mähroboter nachts laufen lassen?
Das ist rechtlich nicht verboten, aber aus Gründen des Tier- und Nachbarschutzes nicht empfehlenswert. Viele Kommunen orientieren sich an den allgemeinen Ruhezeiten (20:00–7:00 Uhr). Nachtbetrieb kann zudem die Haftpflichtdeckung gefährden.
Wie mache ich meinen Mähroboter kindersicher?
Nutze die integrierte PIN-Sperre, aktiviere die Kindersicherung in der App und lasse den Roboter nur laufen, wenn keine Kinder im Garten sind. Außerdem sollten Spielbereiche durch das Begrenzungskabel oder digitale Sperrzonen abgesichert sein.
Welche Versicherung deckt Schäden durch Mähroboter?
In der Regel greift die private Haftpflichtversicherung, wenn der Mähroboter bestimmungsgemäß genutzt wurde. Einige Versicherer verlangen eine vorherige Anmeldung des Geräts. Eine Bestätigung durch den Versicherer gibt Sicherheit.











