Ein schwaches WLAN-Signal kann Streaming, Home-Office oder smarte Geräte ausbremsen. Doch bevor du teure Hardware kaufst, gibt es einfache Möglichkeiten, dein WLAN-Signal im Haus zu verbessern.
In diesem Artikel erfährst du die häufigsten Ursachen für schlechtes WLAN und die besten Lösungen, um das Signal zu optimieren – schnell, einfach und ohne große Kosten.
Zusatz-Tipp: Lampen über WLAN und Apps steuern
Warum ist dein WLAN-Signal im Haus schwach?
- Bevor du dein WLAN verbesserst, solltest du herausfinden, wo das Problem liegt:
- Dicke Wände oder Decken: WLAN-Signale werden durch Beton oder Stahl stark gedämpft.
- Falsche Router-Position: Ein Router in einer Ecke oder hinter Möbeln sendet schlecht.
- Zu viele Geräte im Netzwerk: Smartphones, Laptops und smarte Geräte können die Bandbreite belasten.
- Alte Router-Technik: Ältere Geräte nutzen oft langsamere Frequenzbänder.
- Störquellen im Haushalt: Mikrowellen, Babyfone, Bluetooth-Geräte oder sogar Aquarien können das WLAN-Signal beeinflussen.
Experten-Tipp: Ein einfacher Test mit einer kostenlosen WLAN-Analyse-App zeigt, wo das Signal am schwächsten ist und welche Kanäle überlastet sind.
Die besten Lösungen, um dein WLAN-Signal im Haus zu verbessern
1. Die optimale Router-Position finden
- Möglichst zentral aufstellen, nicht in einer Ecke oder hinter Möbeln.
- Höher platzieren (z. B. auf einem Regal), da WLAN-Signale sich besser nach unten ausbreiten.
- Mindestens 1 Meter Abstand zu Mikrowellen, Metallflächen oder dicken Wänden.
Hinweis: Falls dein Router einen externen Antennenanschluss hat, kannst du ihn mit einer stärkeren Antenne aufrüsten.
2. Frequenzband wechseln (2,4 GHz vs. 5 GHz vs. 6 GHz)
- 2,4 GHz-Band hat eine höhere Reichweite, aber langsamere Geschwindigkeiten.
- 5 GHz-Band ist schneller, hat aber eine geringere Reichweite.
- 6 GHz-Band (WiFi 6E) bietet die schnellsten Verbindungen, ist aber nur für moderne Geräte verfügbar.
Experten-Tipp: Falls zu viele Geräte auf 2,4 GHz funken, wechsle auf 5 GHz oder investiere in einen WiFi 6 Router für maximale Performance.
3. WLAN-Repeater oder Mesh-System nutzen
- Repeater verstärken das Signal in entfernten Räumen, sind aber langsamer.
- Mesh-WLAN (z. B. TP-Link Deco, Google Nest WiFi) sorgt für ein einheitliches Signal im ganzen Haus.
- Powerline-Adapter nutzen das Stromnetz als LAN-Kabel – ideal für dicke Wände.
Beste günstige Geräte:
TP-Link RE700X (Repeater mit WiFi 6)AVM Fritz!
Repeater 1200AX (ideal für FritzBox-Nutzer)
Devolo Magic 2 Powerline (für Netzwerke über Strom)
4. Router-Software und Kanaleinstellungen optimieren
- Firmware-Update prüfen: Ein veralteter Router kann langsamer arbeiten.
- Optimalen Funkkanal wählen: Falls Nachbarn dasselbe WLAN-Band nutzen, wechsle auf einen weniger belegten Kanal (in Router-Einstellungen anpassbar).
- Band Steering aktivieren: Falls dein Router es unterstützt, optimiert diese Funktion automatisch das Frequenzband.
Vorschlag: Eine kostenlose WLAN-Analyse-App wie „WiFi Analyzer“ zeigt dir den besten Kanal für dein Netzwerk.
5. Ethernet-Kabel nutzen, wo möglich
Falls du einen stationären PC, Smart-TV oder eine Spielekonsole hast, kann ein LAN-Kabel die beste Lösung sein:
- Maximale Geschwindigkeit ohne Funkstörungen.
- Entlastet das WLAN-Netz für andere Geräte.
- Kein Paketverlust oder Verzögerung – perfekt für Gaming & Streaming.
Tipp: Falls du keine Kabel durch das Haus legen willst, helfen Powerline-Adapter, die Internet über die Stromleitung verteilen.
WLAN-Sicherheit & Datenschutz optimieren
Da smarte Geräte mit dem Internet verbunden sind, solltest du einige Sicherheitsvorkehrungen treffen:
- Eigenes WLAN-Netzwerk für Smart-Home-Geräte nutzen.
- Starke Passwörter für den Router und WLAN-Zugang setzen.
- Regelmäßige Firmware-Updates installieren.
- Gäste-WLAN aktivieren, um dein Hauptnetzwerk vor Fremdzugriff zu schützen.
Experten-Tipp: Ein separates Gast-WLAN für Besucher und Smart-Home-Geräte schützt dein Heimnetzwerk vor Angriffen.
Langfristige Optimierungen für besseres WLAN
- Neuer Router mit WiFi 6 oder WiFi 6E: Mehr Reichweite & bessere Verteilung der Geräte.
- Mesh-WLAN statt Repeater: Sorgt für nahtloses WLAN in jedem Raum.
- Unnötige Geräte aus dem WLAN entfernen: Falls viele ungenutzte Geräte verbunden sind, kann das Netzwerk langsamer werden.
- WLAN-Zeitsteuerung aktivieren: Falls du nachts kein WLAN-Signal im Haus brauchst, kannst du es zeitgesteuert deaktivieren, um Störungen zu vermeiden.
Hinweis: Falls dein Router älter als 5 Jahre ist, lohnt sich ein Upgrade auf einen modernen WLAN-Standard wie WiFi 6.




